Heinrich Lammasch

Heinrich Lammasch, geboren 21. 5. 1853 in Seitenstetten als Sohn eines Notars, er wurde Universitätsprofessor für Straf- und Völkerrecht in Innsbruck und Wien, letzter Ministerpräsident der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (27. 10. – 11. 11. 1918), gehörte der Internationalen Friedensbewegung an, war dreimal Präsident des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag, Mitglied der österreichischen Delegation für die Friedensverhandlungen in St. Germain, Gegner der Anschlussbewegung katholisch-konservativer Staatsmann, gestorben 6. 1. 1920 in Salzburg, begraben in Bad Ischl.

Am Sonntag, dem 20. April 08, wurde die Gedenktafel für Heinrich Lammasch, dem letzten Ministerpräsidenten der Monarchie, am ehemaligen Hofrichterhaus, dem jetzigen Cafe Mitterer, seinem Geburtshaus enthüllt.
Ein bewegender Festakt war es, der den großen Wissenschaftler, Politiker, Friedensaktivisten und Vordenker einer neuen Friedens-ordnung ehrte, der aber zugleich Seitenstetten eine neue Attraktion bringt.
Zu danken ist den Altseitenstettnern mit Obmann Dr. Peter Jandl für die Initiative des Denkmals und Dr. Dieter Köberl dafür, dass er seiner Entdeckung des Geburtshauses von Heinrich Lammasch auch Taten folgen ließ und als Altseitenstettner die Gedenktafel initiierte.

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Festschrift Heinrich Lammasch
Stand: Freitag, 23. Oktober 2015

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Heinrich Lammasch

Carl Tinhofer

Carl Tinhofer, geboren 8. 1. 1906 als Sohn eines Tischlermeisters. Er schrieb Erzählungen und Romane, z. B. „Lukas Hain“ (Arbeiterroman 1930). In seinem autobiographischen Familienroman „Siebensorg“ (1932) zeichnete er ein liebenswürdiges Bild seines Heimatortes Seitenstetten und seiner Bewohner. Der Schriftsteller und Redakteur, der mit dem Marie von Ebner-Eschenbach-Preis ausgezeichnet wurde, lebte in Innsbruck und in Kundl, wo er am 10. 4. 1970 starb.