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Gemeindekooperation sichert Breitbandausbau für 17 Gemeinden im Mostviertel

In den kommenden fünf Jahren werden auch außerhalb der Ortskerne die Leitungen für schnelles Glasfaserinternet verlegt. Der GDA ist Fördernehmer und baut gemeinsam mit den beteiligten Gemeinden.

„Die umfangreichen Investitionen von Bund, Land und Gemeinden in Höhe von sage und schreibe 57 Millionen Euro verdeutlichen unsere gemeinsame Entschlossenheit, ländliche Regionen in ihrer digitalen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Das Projekt Mostviertel Nord mit seinen 17 Gemeinden stellt hierbei ein inspirierendes Beispiel dar, wie Gemeinden mit einem bereits mit NÖ Glasfaser versorgten Ortskern den flächendeckenden Weiterbau des Glasfasernetzes selbst in die Hand nehmen können. Durch diesen Kraftakt können 4.500 Haushalte & Unternehmen bzw. 4.200 Haushalte inkl. der Gemeindeprojekte an ein zukunftssicheres Glasfasernetz angeschlossen werden. Trassen in Länge von unglaublichen 770 Kilometern werden hierfür gegraben. Dies fördert nicht nur die technologische Weiterentwicklung, sondern stärkt auch nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität in der Region“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die Bedeutung dieses digitalen Meilensteins.

Der GDA (Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten für Umweltschutz und Abgaben) "Glasfaserausbau Mostviertel Nord" freut sich, den Fortschritt im Restausbau der ländlichen Gebiete von 17 Gemeinden in den Bezirken Amstetten und Scheibbs bekannt zu geben. Die Ortskerne wurden in diesen Gemeinden bereits von nöGIG erschlossen. Dadurch sind bereits 11.500 Haushalte an das Glasfaser angebunden. Nun steht der Ausbau der verbleibenden ländlichen Gebiete in diesen Gemeinden im Fokus.

GDA Obmann LAbg. Anton Kasser: „Die beeindruckenden Kenngrößen des Projekts beinhalten 21 Ortszentralen (POP's), 770 km Trassen – wovon bereits 140 km Trassenbestand durch diverse Mitverlegungen bei Infrastrukturprojekten realisiert wurden – sowie die Versorgung von rund 4.200 Haushalten in etwa 4.000 Gebäuden. Ein Meilenstein für das Projekt ist die Zusage der Bundesförderung BBA2030. Dabei belaufen sich die Projektkosten auf insgesamt 57 Mio. Euro, wobei beachtliche Fördermittel von 35,4 Mio. Euro (62,09 %) aus der BBA2030 Förderung sowie bis zu 15,9 Mio. Euro aus dem Wirtschafts- und Tourismusfond des Landes Niederösterreich zugesagt wurden.“

„Aktuell sind die Betreiberverträge mit öGIG und nöGIG fixiert, und parallel dazu laufen Planungen und Ausschreibungen für die Sommer- und Herbstmonate 2024 in mehreren Gemeinden. Die Detailplanung sowie Ausschreibungen der folgenden Gemeinden Oed-Öhling, Aschbach Markt, Sonntagberg, Biberbach, Euratsfeld, Zeillern und Seitenstetten sind bereits abgeschlossen“, betont LAbg. Anton Kasser.Die Vergaben in diesen Gemeinden, einschließlich Open net und Leerrohrprojekte, sind bereits in vollem Gange. Sechs Baufirmen sind involviert, um 250 km Trassen zu verlegen, 1.383 Gebäude anzuschließen und 1.563 Haushalte zu versorgen. Der Umsetzungszeitraum des ersten Bauabschnitts erstreckt sich bis Mitte 2025, wobei diese 11,3 Mio. Euro beträgt. 

Der "Glasfaserausbau Mostviertel Nord" wird somit nicht nur die digitale Infrastruktur stärken, sondern auch zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen. Die Gemeinden können sich auf eine moderne und zukunftsfähige Internetverbindung freuen, die die Lebensqualität der Bewohner und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort stärken.

Glasfaser in Seitenstetten

In Seitenstetten ist der Glasfaserausbau im ländlichen Bereich bereits gestartet. Es ist erfreulich die heimische Firma Stockinger für diese Arbeiten gewonnen zu haben. In Teilgebieten werden die Bürger und Bürgerinnen nach und nach zu Informationsabenden eingeladen. Im Februar und März sind bereits zwei Infoabende abgehalten worden. Die nächsten folgen im Laufe des Jahres.