Historische Bauten und Denkmäler

Das Stift Seitenstetten bekam seine heutige barocke Form in den Jahren 1718-1747. Die Stiftskirche im Zentrum der Klosteranlage ist eine frühgotische dreischiffige Basilika mit Kreuzrippengewölbe aus der Zeit um 1300.
Sie erhielt etwa 1670 –1706 eine barocke Inneneinrichtung (Altäre, Kanzel, Deckengemälde, Stuck).
Auch die Sakristei wurde barock ausgestattet (1673).

Aus der gotischen Bauperiode sind noch ein Portal mit der farbigen Darstellung des Klosterwappens (um 1350) und ein Tympanonrelief (Krönung Mariens) über dem Portal des Kapitelsaales. Im ehemaligen Kapitelsaal wurden Reste gotischer Freskenmalerei festgestellt. Die Ritterkapelle mit Rundbogenfries, Zahnschnitt und schräg eingeschnittenen Fensterleibungen stammt aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts.

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Stift mit Meierhof Luftaufnahme
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Friedhofskirche St. Veit

Spätgotische Friedhofskirche St. Veit (um 1500): Das Langhaus ist zweischiffig. Die Gewölberippen bilden ein dekoratives Netz von Rhomben, die Einrichtung ist spätbarock, der Turmhelm neugotisch (1882).

Meierhof: errichtet 1770-1775 nach Plänen von P. Joseph Schaukegl. Weil die Landwirtschaft des Stiftes verpachtet ist, wird der ehemalige Wirtschaftshof mit seinen drei Höfen anderwertig genutzt. Stiftsbau und Meierhof bilden durch ihr gleiches Grundkonzept ein einheitliches Ensemble.

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Der Meierhof
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Ehemaliges Hofrichterhaus

Ehemaliges Hofrichterhaus, erbaut von Johann Gotthard Hayberger (1751/52), reich an spätbarockem Stuckzier, heute im Privatbesitz.

Ehemalige Apotheke: früher Getreidespeicher („Kasten“) des Klosters. Jetzt in Privatbesitz.

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ehemaliger Getreidespeicher
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Das fürstliche Auerspergsche Adolfinum

Das Fürstlich Auerspergsche Adolfinum war einst Schülerheim für Mitglieder und Freunde der Familie Auersperg, seit 1955 zum Seminar Marianum gehörend. Seit 1979 gemeinsam mit Zubau das bischöfliche Seminar Marianum, seit 1993 auch Bildungszentrum St. Benedikt.

Seminargebäude: Das ehemalige Gasthaus „Zum schwarzen Rössl“ wurde 1870/71 um ein Stockwerk erhöht und zum Seminar umgestaltet. Ein Seminarzubau erfolgte 1930/31. Nach der Übersiedlung der Seminaristen in das neue Haus (ehemals Adolfinum) wurde das Gebäude an die Firma Schneiders verkauft.

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ehemaliges Seminargebäude
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Haus St. Franziskus

Haus St. Franziskus, genannt Schwesternhaus.

Nepomukkapelle: An der Nordostecke der Hofgartenmauer steht in einer Rundnische die lebensgroße Steinplastik des hl. Johannes Nepomuk (1779).

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Nepomukkapelle
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Eingang in den Historischen Hofgarten

Großes schmiedeeisernes Tor (1780) beim Eingang in den Historischen Hofgarten; daneben Erinnerungstafel an den ersten Kartoffelanbau in Seitenstetten (1620).

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Erinnerungstafel
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Steinsäule in der Steyrer Straße

Drei Steinsäulen (Jesus an der Geißelsäule, Ecce-homo, Schmerzhafte Muttergottes), 1691/92, bei den Ortseinfahrten von Osten und Westen und an der Biberbach-Straße. Foto Steinsäule in der Steyrer Straße: Säule ist aus harten Granit, die Figur selbst aus dem leichter zu bearbeitenden Kalksandstein gefertigt. Errrichtet 1691.

Kriegerdenkmal in Form einer Granitpyramide(1920) mit den Namen der Gefallenen und Vermissten.

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Kriegerdenkmal
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Dr. Leopold Berger- und Musikerdenkmal

Dr. Leopold Berger- und Musikerdenkmal: Ein Granitfels trägt ein Bronzemedaillon mit dem Brustbild und Begründer der Seitenstettner Musikkapelle Dr. Leopold Berger (1937). Zwei Tafeln tragen die Namen der verstorbenen Mitglieder der Musikkapelle.

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Raab-Denkmal

Bundeskanzler Raab-Denkmal, Porträtbüste von Kunibert Zinner (1966)

Erinnerungstafel an Julius Raab: Der spätere Bundeskanzler wohnte als Gymnasiast mehrere Jahre im heutigen Gemeindehaus.

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Erinnerungstafel
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Franzosenkreuz

Franzosenkreuz: Im Franzosenwald südlich des Stiftes erinnert ein schmiedeeisernes Kreuz auf barockem Steinsockel mit Inschrift an 176 österreichische Soldaten, die während der
Franzosenkriege 1796 und 1800 im Militärspital des Stiftes gestorben und hier begraben sind.

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Inschrift am Franzosenkreuz